GBK übergibt brandneues Weltklasse!-Siegel an die Schüler*innen der Oberschule Badenhausen

28 | September | 2017

An der Oberschule Badenhausen wird über den Tellerrand geschaut,  sogar ziemlich weit – bis nach Haiti. Die Schüler*innen der achten Klasse 2016/17 haben sich im vergangenen Schuljahr intensiv mit der Lebenssituation  der Haitianer*innen auseinander gesetzt und dabei gelernt, dass eine gute Bildung für viele Gleichaltrige in Haiti unerreichbar ist.

Sich für Gerechtigkeit und Entwicklung einsetzen – aber wie?

Jede*r kann etwas tun, um sich für das Recht auf Bildung stark zu machen. Doch reicht es, Spenden zu sammeln und über die Situation vor Ort zu informieren? Die Schüler*innen und ihr Lehrer Herr Koch sind sich sicher: Auch die deutsche Politik muss sich einsetzen, um die Bildungssituation in Haiti und weltweit zu verbessern.  Deswegen haben sie sich an unserer Aktion „Weltklasse! Bildung darf nicht warten“ beteiligt und die Direktkandidat*innen aus ihrem Wahlkreis eingeladen, um mit ihnen zu diskutieren und sie aufzufordern, sich im Bundestag für das Recht auf Bildung in Haiti und weltweit einzusetzen. 264 Millionen Kinder und Jugendliche können ihr Recht auf Bildung derzeit nicht wahrnehmen. 75 Millionen von ihnen leben in Krisen- und Konfliktgebieten.

Zwei Kandidat*innen sind der Einladung nach Badenhausen gefolgt. Viola von Cramon machte den Anfang. Sie saß von 2009-2013 für Bündnis 90/ Die Grünen im Bundestag und hat als Abgeordnete Haiti besucht. Man kann sich vorstellen, dass mit so viel Expertise in einem Raum eine informierte und spannende Debatte geführt werden konnte, die alle Beteiligten nachhaltig beeindruckte. Auch Nicole Langer von der FDP hat die Bedeutung von Bildung betont und zugesichert sich für das Recht auf Bildung einzusetzen.* Die Kandidaten der CDU und der SPD sind den Schüler*innen leider bis heute eine Antwort auf ihre Einladung schuldig geblieben.

Wir freuen uns sehr, dass wir der Oberschule Badenhausen für ihr Engagement das brandneue Weltklasse!-Siegel 2017persönlich übergeben konnten.

*Beide Kandidat*innen haben es bei der Bundestagswahl 2017 nicht in den Bundestag geschafft.