Bildung ist ein fundamentales Menschenrecht, doch noch immer haben 121 Millionen Kinder keinen Zugang zu Grund- und unterer Sekundarschule. Trotz einiger Erfolge in den vergangen Jahren (gestiegene Einschulungsraten, bessere Chancen für Mädchen) stehen viele Staaten immer noch vor enormen Herausforderungen: Die Qualität von Bildung muss verbessert, die Anzahl ausgebildeter Lehrkräften muss gesteigert und bestehende Ungleichheiten beim Bildungszugang für arme und marginalisierte Gruppen müssen überwunden werden.
Angesichts der immensen Herausforderungen sehen Befürworter von Privatisierung im Ausbau gebührenpflichtiger Angebote durch gewinnorientierte Unternehmen (so genannte Low-fee private schools/LFPS) einen zentralen Pfad, Bildung für alle zugänglich zu machen und die Qualität zu steigern.
Doch das ist ein Irrglaube. Der Bericht "Private Profit, Public Loss – Why the push for low-fee private schools is throwing quality education off track" der Global Campaign for Education zeigt, dass Low-fee private schools weder die Qualität von Bildung verbessern noch für mehr Chancengleichheit sorgen. Ganz im Gegenteil: Für Mädchen oder Kinder mit Behinderungen verschlechtern sich die Bildungschancen sogar wieder.
Bildung kann am besten dazu beitragen, soziale Ungleichheit zu überwinden und Chancengerechtigkeit für arme, marginalisierte Gruppen herzustellen, wenn Staaten ihre Kernaufgabe erfüllen und gute, gebührenfreie Bildung für alle zugänglich machen.
Der Bericht in Englisch zum Download: