Weltklasse! Zuflucht Bildung – so lautete das Motto der Schulaktion 2016 der Globalen Bildungskampagne. Vom 25. bis 29. April haben wir gemeinsam mit Hunderten von Schulen in Deutschland ein Zeichen für die Millionen Kinder und Jugendlichen gesetzt, die ihr Recht auf Bildung nicht wahrnehmen können, weil sie vor Krieg, Gewalt oder politischer Verfolgung fliehen müssen.
Unter den mehr als 120 Millionen Kindern und Jugendlichen weltweit, die nicht zur Schule gehen können, sind allein ein Drittel aufgrund von Konflikten nicht in der Schule. Häufig leben sie als Vertriebene innerhalb ihres Heimatlandes oder im Ausland. Auf der Flucht haben diese Kinder und Jugendlichen meist keine Chance, ihr Recht auf Bildung wahrzunehmen. Nur die Hälfte von ihnen geht zur Grundschule und nur 25 Prozent zur Sekundarschule.
Dabei ist es sehr wichtig, gerade für diese Mädchen und Jungen gute Schulbildung zu ermöglichen. Sie schafft ein Stück Normalität und schenkt Hoffnung.
Auf die Situation dieser Kinder und Jugendlichen haben wir während der Weltklasse!-Aktionswoche aufmerksam gemacht. Über 1.300 Mal wurde unser Unterrichtmaterial bestellt, um das Thema im Unterricht zu behandeln und aktiv zu werden. Lehrer(innen) und Schüler(innen) bundesweit haben sich auf vielfältige Weise für „Weltklasse! Zuflucht Bildung“ Aktionswochen engagiert. Sie haben z. B. öffentliche Unterrichtsstunden veranstaltet, schulinterne Ausstellungen organisiert und Botschaften an Politiker(innen) verfasst. Alle Beiträge können hier angeschaut werden.
Die uns zugesandten Botschaften haben wir am 18. Mai an Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller übergeben. Verbunden war die Übergabe mit der Aufforderung, sich beim Weltgipfel für humanitäre Hilfe (23./24. Mai in Istanbul) dafür einzusetzen, dass Kinder auch auf der Flucht ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können.
Im Vorfeld haben wir uns bei unserer zentralen Aktion am Brandenburger Tor, die wir gemeinsam mit drei Berliner Schulklassen am 26. April veranstalteten, auch parlamentarische Unterstützung gesichert. 16 Bundestagsabgeordnete haben teilgenommen und unsere Forderungen an die Bundesregierung unterstützt, mehr für Bildung von Flüchtlingen zu tun – weltweit und in Deutschland.